Unser jährlicher Familienurlaub ist nun rum und der Alltag kehrt wieder ein. Das Kind geht in den Sommerhort, der Mann schreibt und macht Musik und ich stehe in der Werkstatt und versuche, neue Rezepte zu entwickeln bzw. auch, dir die aktuellen Produkte schmackhaft zu machen.
Normalerweise fahren wir nach Dänemark, ich liebe es dort. Die raue Nordsee, die Dünen, die entspannten Menschen. Das Wetter spielt nur eine untergeordnete Rolle, weil alles andere einfach stimmt.
Dieses Jahr haben wir uns im Vorfeld für Polen entschieden, weil einfach nicht genug Geld da war, um es bis nach Dänemark zu schaffen. Polnische Ostsee, soll ja sehr schön sein, man hört so viel Gutes.
Das war die Realität:
Das ist nur ein Auszug der Dinge, die einen während eines Urlaubes nicht belasten sollten. Ok, für den Regen kann Polen nichts. Jedenfalls reisten wir an Tag 2 frühmorgens ab, so schnell, wie unsere Beine uns tragen konnten und verbrachten die restliche Urlaubszeit bei und mit meinen Eltern in Mecklenburg. Da regnete es auch viel, aber immerhin gab es Internet, haha.
Wärest du dort geblieben, weil du für diese Unterkunft im Vorfeld Geld bezahlt hast, das dir bei einem Abbruch deinerseits natürlich nicht erstattet wird? Ich denke, das wird vielen so gehen, ich verstehe das. Für mich und GsD auch für meine Familie war das keine Option. Geld hin oder her - wir alle fühlten uns schrecklich dort und wollten keine Sekunde länger bleiben. Das Gefühl, diesen Ort zu verlassen, war berauschend und das verlorene Geld Scheißegal. Nicht verschwendete Lebenszeit ist immer wichtiger.
Den restlichen Urlaub verbrachte mein Sohn damit, im Regen Fussball zu spielen, mein Mann schrieb an seinem Buch weiter, meine Eltern taten das, was sie zuhause immer tun und ich stand in Mutters Werkstatt und kreierte 5 neue Punkseifen. Jeder kam auf seine Kosten. Und das macht doch Urlaub irgendwie aus, oder?
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